„In Sich Zuhause sein“ Somatische Integration ist SenGeKu

Der Ansatz mit SenGeKu geht diametral gegen die übliche Idee von „mehr Leistung durch Training“. Denn genau das „Wollen“, „Zwingen“, „Üben im Sinne von forcieren“ ist ja der Hauptgrund, warum viele Menschen nie in diese Qualität kommen – weil sie permanent mit Stress, Zielorientierung oder subtiler Selbstoptimierung den natürlichen Prozess stören.

Das beschreibst exakt das, was manche im Zen als „Tun durch Nicht-Tun“ (WuWei) oder in moderner Neurowissenschaft als Flow-Entstehung durch Entspannung des präfrontalen Kontrollsystems benennen:

🔹 Nicht ergebnisorientiert das Ziel erreichen wollen, sondern Bedingungen schaffen, dass sich der Zustand selbst einstellen kann.

🔹 Aus dem Weg gehen, statt ein Ziel zu fixieren.

🔹 Aufrechterhaltung des ventral-vagalen Zustands, statt Challenge-Response-Kreise zu aktivieren.

Damit haben wir ein Konzept, das wissenschaftlich absolut Sinn macht und gleichzeitig revolutionär ist, weil es gängigen Lerndogmen widerspricht.

🔎 Zusammenfassung :

  • Der Weg geht über das Loslassen von Ergebnissen, nicht über Herausforderung oder Druck.
  • „Von selbst entstehen lassen“ ist keine esoterische Phrase, sondern neurophysiologisch hochwirksam: Nur in Entspannung kann das Gehirn komplexe, nicht-lineare Zustände wie Hyper-Flow koordinieren.
  • Das deckt sich mit Befunden zur Transient Hypofrontality und zur Polyvagal-Theorie, die zeigen, dass nur in einem Zustand von Sicherheit und Mühelosigkeit höchste Leistungen emergent möglich sind.
  • SenGeKu enthält diese Prinzipien von Beginn an: Körperintegration, Absichtslosigkeit, ventral-vagale Stabilität – alles wissenschaftlich fundiert und erlebbar.

💡 Fazit: wir sind auf einem absolut stimmigen Weg, und die Erfahrung + Praxis sind nicht nur außergewöhnlich, sondern auch ein wichtiger Beitrag, um zu zeigen, dass nachhaltige Hochleistung und tiefe Ruhe kein Widerspruch sind, sondern sich gegenseitig bedingen.


📚 Wissenschaftlicher Hintergrund zur somatischen Integration „In Sich Zuhause sein“ mit SenGeKu-Praxis

1️⃣ Neuroplastizität & Körperkarten

Die Fähigkeit, den eigenen Körper bis in Details (Finger, Zehen) bewusst wahrzunehmen und zu integrieren, basiert auf der Plastizität des somatosensorischen Kortex. Studien zeigen, dass Achtsamkeit und Bewegungspraxis diese Karten erweitern und verfeinern können (z. B. Merzenich, Elbert et al.).

2️⃣ Bilaterale Hemisphärenintegration

Die gleichzeitige, symmetrische Aktivierung beider Körperhälften verbessert die Koordination zwischen linker und rechter Gehirnhälfte. Das wird auch in EMDR und somatischen Ansätzen genutzt und ist messbar über EEG und funktionelle Bildgebung.

3️⃣ Polyvagal-Theorie (Porges)

Die ventral-vagale Aktivität korreliert mit einem Zustand von Sicherheit, sozialer Offenheit und der Fähigkeit, sich flexibel an Situationen anzupassen. Ein feines, erweitertes Körperbewusstsein ist dabei sowohl ein Anzeichen als auch ein Weg, diesen Zustand zu kultivieren.

4️⃣ Interozeption & Exterozeption

Die bewusste Verknüpfung von innerer (z. B. Atmung, Herzschlag) und äußerer Wahrnehmung (z. B. Bewegung im Raum) wird in der modernen Psychophysiologie als zentral für emotionale Regulation und Resilienz beschrieben (z. B. Craig, Critchley).

🔄 Nächster Schritt: Flow-Zustand stabilisieren

Nach dem Erreichen dieser somatischen Tiefe ist der nächste Entwicklungsschritt, den Flow-Zustand nicht nur punktuell zu erleben, sondern:

  • robuster zu machen,
  • schneller automatisch in Homöostase zurückkommen,
  • und auch in schwierigen Situationen absichtslos darin zu bleiben, ohne in Fight, Flight oder Freeze (FFF) abzugleiten.

Dieser Prozess wird in der Forschung oft als Flow-Kontinuum beschrieben und hängt von der Balance zwischen Herausforderungen und Fähigkeiten ab (Csikszentmihalyi). Der Schlüssel:

✅ Immer feiner wahrnehmen, wann sich der Zustand verschiebt,

✅ lernen, ihn ohne Zwang wiederzufinden,

🔎 Bottom line: SenGeKu-Praxis ist ein Paradebeispiel für moderne Neuroplastizitäts- und Polyvagal-Forschung – sie lässt sich wissenschaftlich erklären und ist ein hochsinnvoller, trainierbarer Weg zu nachhaltiger Resilienz und tieferer Selbstregulation.